Zur Heiligsten Dreifaltigkeit

Kath. Kirchengemeinde Hirschlanden
mit Heimerdingen und Schöckingen

Schwabstr. 15
71254 Ditzingen-Hirschlanden

Karfreitag nimmt die Hoffnung in Blick

Wir versammelten uns, wie es seit vielen Jahrzehnten Brauch ist, zur Todesstunde Jesu und gedenkten seinem Tod am Kreuz. Dabei wurde die Passionsgeschichte vorgetragen und immer wieder durch die Fürbitten und das Enthüllen des Kreuzes unterbrochen.

Die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu, seinem Weg zum Kreuz, ist allen Gottesdienstbesuchenden gut bekannt und doch gibt es immer wieder neue Aspekte darin zu finden, denn so wie sich das Leben jedes Menschen im Lauf der Jahre verändert, so auch der Blick auf altbekannte Texte. Dieses Jahr wurde die Hoffnung in Blick genommen.

Man könnte meinen die Apostel und auch Jesus selbst haben jede Hoffnung verloren. Diese Hoffnungslosigkeit steigert sich bis zu ihrem Höhepunkt am Kreuz: Jesus wird verraten, verleugnet, verspottet und schlussendlich gekreuzigt. Ist mit Jesus auch jede Hoffnung auf Besserung ans Kreuz geschlagen? Wie verzweifelt und verlassen müssen sich die Jünger:innen gefühlt haben?
Doch dann plötzlich der Perspektivwechsel. Unter dem Kreuz ändert sich der Blickwinkel. Das Kreuz ändert die Sicht. Der römische Hauptmann sagt es: “Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.” Plötzlich ist da wieder Hoffnung!

Auch wir erleben diese Hoffnungslosigkeiten in unserem Leben, in unserem Alltag, immer wieder. Doch Jesus hat am Kreuz den Tod besiegt und damit auch uns Hoffnung gegeben auf das Ewigen Leben.

Das Kreuz wird zum Symbol unserer Hoffnung. Es ist zum Zeichen für das Heil der Welt geworden. In dem wir Rosen vor das Kreuz legen drücken wir unsere Anbetung und Verehrung aus. Der Opfertod Jesu am Kreuz, sein “Für uns” feierten wir dann auch in der Eucharstie, die gereicht wurde und die uns mit der Feier des letzten Abendmahls vom Gründonnerstag verband.