Zur Heiligsten Dreifaltigkeit

Kath. Kirchengemeinde Hirschlanden
mit Heimerdingen und Schöckingen

Schwabstr. 15
71254 Ditzingen-Hirschlanden

“Strahle auf” – Ein besonderer Lichtmess-Gottesdienst

Am Sonntag feierten wir gemeinsam mit St. Maria einen ganz besonderen Lichtmess-Gottesdienst. Passend zum Jahresmotto unserer Seelsorgeeinheit “Licht” und dem Treffen der Firmlinge mit dem Thema “Ich im Fokus” ging es in dem Lichtmess-Gottesdienst, den wir in St. Maria feierten darum, dass wir unser Licht nicht unter den Scheffel stellen sollen.

Gestaltet von Gemeindereferent Martin Hensel und Pfarrer Alexander König thematisierte der Gottesdienst das Evangelium vom Licht der Welt, in dem es nicht nur über Jesus heißt, dass er das Licht der Welt ist sondern wir alle, die wir unser Licht strahlen lassen.

Und so brachten die vielen Minis, die aus Hirschlanden und Ditzingen kamen, zu Beginn des Gottesdienstes einige Lichter in die sonst dunkle Kirche. Die Band, die neben klassischen “Licht”-Liedern auch das Gospelstück “This little Light of mine” zum Besten gab, ließ den Gottesdienst besonders strahlen.

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In seiner Predigt sprach Pfarrer Alexander König über die Ereignisse am Wochenende

Wenn wir unser Leben betrachten und immer wieder verorten und reflektieren, dann können wir mit unseren Charismen, Stärken und Fähigkeiten zu einer besseren Welt beitragen. Hier war die Anspielung zum Firmtreffen deutlich spürbar.

Doch auch die gut besuchte Demo gegen Rechts, die der Jugendgemeinderat am Samstag veranstaltete und zu der unseren Gemeinden auch einluden, wurde in seiner Ansprache erwähnt. Nicht zu letzt zeigt man auch hier für welches Licht man brennt: Die Menschenfreundlichkeit Gottes und die Zuwendung Jesu zu jedem – egal welcher Hautfarbe, Ethnie oder Geschlecht man angehört.

Gott ist für mich die schöpfende Kraft und Licht für die Welt. Wie die Sonne jeden Tag erleuchtet so erstrahlt Gottes Liebe über meinem Leben. Jesus ist für mich Bruder und Herr. Er ist gekommen zum Heil der Welt. Der Funke seiner Botschaft hat mich entfacht: Das Himmelreich zu verwirklichen. Der Hl. Geist ist Gottes Licht in mir. Die Gotteskraft schenkt mir Begabungen, Leidenschaft und Barmherzigkeit auf dem Weg hin zum ewigen Leben. Wie der Mond durch das Licht der Sonne strahlt, so scheint das Licht Gottes durch das Leben der Heiligen. Darin sind sie mir Vorbild. Mein Glaube ist wie eine Wunderkerze. In der Nachfolge Jesu möchte ich den Funken überspringen lassen, denn in mir brennt ein Licht

Martin Hensel, 2023

Seine Talente für die Gemeinschaft einsetzen, etwas Gutes daraus machen, das Anderen Freude bereitet, so sprach Alexander König, das hat man auch am Samstag abend gesehen: Ein grandioser Fasching fand im Gemeindezentrum St. Maria statt, bei dem viele verschiedene Menschen ihre Talente, Fähigkeiten und Begabungen einsetzten um Anderen eine Freude zu machen.

Das anschließende selbstgeschriebene Glaubensbekenntnis zum Licht brachte das Symbol der Wunderkerze in den Gottesdienst, die am Ende am Altar auch entzündet worden sind: Wie der Funke Gottes uns entfacht, so soll auch unser Sternenregen andere entfachen.

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Auch dieses Lied kam im Gottesdienst vor.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde der Blasiussegen gespendet. Dabei werden zwei gekreuzte Kerzen vor das Gesicht der Gläubigen gehalten. Benannt ist dieser Segen nach dem Heiligen Blasius von Sebaste. Er lebte um 300, war Arzt und später Bischof und er starb grausam als Märtyrer während der Christenverfolgung. Blasius half Menschen, egal, ob sie es bezahlen konnte oder nicht.

Kurz vor seinem Tod rettete Blasius einem Jungen das Leben, als er an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Deshalb soll der gleichnamige Segen vor Halskrankheiten, aber auch vor allem Bösen schützen. Bin ich deshalb immun gegen Halskrankheiten wie z. B. Corona? Nein. Ein Segen ist kein magischer Schutz, wie der Zaubertrank von Miraculix. Es ist auch kein Schutzschild wie wir es aus Star Wars kennen. Ein Segen kann aber die Gewissheit stärken, dass wir in Gott gut aufgehoben sind: Egal ob wir leben oder sterben wir vertrauen auf Gottes Versprechen, dass seine heilbringende Kraft uns seelisch und körperlich erreicht.

Mit dem Fest Mariä Lichtmess endete früher die Weihnachtszeit. Eine Bauernregel sagt: „Lichtmess – bei Licht ess.“ Das heißt: Ab jetzt merken wir, dass es abends wieder heller bleibt.