Dr. Werner Gatzweiler

Diakon im Zivilberuf

Email: werner.gatzweiler@drs.de

Nachgefragt!

Im Gemeindebrief stellen wir Ihnen immer wieder Personen und ihr Tätigkeitsfeld aus dem Gemeindeleben vor.
Auch Diakon Dr. Werner Gatzweiler hat diese Fragen im April 2018 beantwortet – mittlerweile ist er im wohlverdienten Ruhestand und die Fragen stellenweise nicht mehr ganz aktuell:

Als Ständiger Diakon im Hauptberuf wirke ich in der gesamten Seelsorgeeinheit (Ditzingen und Gerlingen). Stichworte hierzu wären:

  • die Betreuung dreier katholischer Kindergärten (einer in Hirschlanden, zwei in Gerlingen)
  • Kinder- und Familiengottesdienste, wobei mich Schnecki (eine Handpuppe) immer begleitet und eine wichtige Rolle spielt, denn mit ihr kann ich in kindgemäßer Form über schwierige theologische Inhalte sprechen.
  • Predigtdienst
  • Dienste wie Beerdigungen, Taufen und Trauungen (Schwerpunkt in Hirschlanden u. Heimerdingen)
  • Außerdem bin ich die pastorale Ansprechperson für die Gemeinde in den Teilorten Hirschlanden, Heimerdingen und Schöckingen und begleite damit das Gremium des Kirchengemeinderates. Ich versuche in besonderer Weise der Kirche in den drei Teilorten ein Gesicht zu geben. In jeder Begegnung ob in der Kirche, im Gemeindehaus, im Kindergarten, auf dem Friedhof oder einfach im „Flecken“ versuche ich Menschen wohlwollend und zugewandt zu begegnen. Dabei ist mir klar, dass dies nicht immer gelingt.
  • Des Weiteren organisiere ich mit Frau Schäfer als Pfarramtssekretärin den „Betrieb“ in einer Kirchengemeinde mit ganz unterschiedlichen Aufgaben.
  • Herausstellen möchte ich auch Zusammenarbeit in der Ökumene und mit der Kommune.

Ich wurde 1992 als Ständiger Diakon geweiht. Zuerst war ich Diakon mit Zivilberuf und habe als promovierter Physiker an unterschiedlichen Arbeitsstellen gearbeitet. Seit 1995 bin ich in der Diözese Rottenburg Stuttgart als Ständiger Diakon im Hauptberuf tätig. In die Seelsorgeeinheit bin ich seit 2014 tätig und die Rolle als Pastorale Ansprechperson habe ich im September 2015 übernommen.

Motivation hängt ja mit dem Begriff „bewegen“ zusammen. Ich kann sagen, dass mein Glaube an Gott mich bewegt. Gott ist für mich der Grund, auf dem ich stehe, lebe und arbeite. Diese meine Erfahrungen mit dem menschenfreundlichen Gott Jesu möchte ich gerne weitergeben. Ich möchte Worte finden, wenn ich von Gott spreche, die Menschen anrühren und bewegen. Aber ich kann auch einem Menschen nahe sein, ohne von Gott zu reden um so durch mein Dasein vielleicht Zeugnis zu geben von diesem liebenden Gott.

… die die Barmherzigkeit Gottes auch in ihrer Institution Kirche ausstrahlt und von einer Kirche vor Ort die Gott und den Menschen nahe ist.

In meiner Lieblingsstelle antwortet Gott im brennenden Dornbusch auf die Frage Mose, wer er sei: „Jahwe“. Gott teilt hier nicht nur einen Namen mit, sondern sein Wesen. Ich übersetze diesen Namen mit: Ich bin für dich da und werde für dich da sein, was auch geschieht“. Auf diese Zusage möchte ich immer mehr bauen und sie auch anderen Menschen erfahrbar machen.