Zur Heiligsten Dreifaltigkeit

Kath. Kirchengemeinde Hirschlanden
mit Heimerdingen und Schöckingen

Schwabstr. 15
71254 Ditzingen-Hirschlanden

Fasnets-Gottesdienst am Schmoziga

Glocken schellen, Masken blitzen auf, ein unbeschwertes Lachen: Narren sind da! Auch in diesem Jahr waren die Narrenvereine aus dem gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus wieder zu einem Fasnetsgottesdienst eingeladen. Unser närrisches Pastoralteam feierte nun bereits zum 3. Mal am Schmotziga einen fröhlichen, ausgelassenen Gottesdienst.

Die Guggenmusik heizte mit tollen Liedern ein, sodass alle, ob Gardemädchen, Glemshexe, Prinzenpaar oder andere Gäste neben den Reimen des Pastoralteams auch närrische Klänge zu hören bekam.

Passend zum Motto der Faschingsparty am Wochenende vorher in St. Maria wurde das Eis auch zum Thema des, von A bis Z komplett gereimten, Gottesdienstes. Und so hieß es in der Einführung bereits:

Doch Sonne, das passt nicht wirklich hier her.
Feierten wir doch am Samstag im Polarkreis-Flair
Eisprinzessinnen, Schneemänner und Eisbären
Feierten am Wochenende der Fasnet zu Ehren.

Die Lesung erzählte von der Ankunft der Arche Noah nach der großen Sinflut und dass Gott einen Regenbogen in den Himmel setzte, als Zeichen für den Bund den Gott mit allen Menschen schloss. Das Evangelium dann spannte den Bogen weiter bis ans Ende aller Zeiten: Gott ist da! Gott verlässt uns nicht.

In der Predigt, die die Mitglieder vom Pastoralteam reimten und verkleidet als Robbe (Pastoralreferentin Janine Rüdt), Wal (Pastoralassistentin Anna Flaith), Pinguin (Pfarrer Alexander König) und Eisbär (Gemeindereferent Martin Hensel) hielten, ging es dann auch um die Eiszeit. Sie brachten vier Gegenstände mit.

Der Pinguin brachte einen Schneeschuh mit:
Ich hab den Schneeschuh bei der Arche mit dabei
Es gilt damit, über die Grenzen jeglicher Partei,
kannst du dich breit und breiter stellen auf.
Stabiler Stand: du bekommst nichts hinten drauf
Nicht versinken in der blauen Eiseszeit
Denk nach – sei auch du gescheit!
Zusammenstehen wie wir Pinguine
Extremismus bekommt keine Routine

Der Eisbär brachte ein dickes Fell mit:
Ich hab das dicke Fell mit hier im Saale,
und nutze euch Narren in großer Zahle,
um über die Kirche und die Eiszeit zu sprechen
denn auch ich könnt mit ihr brechen
In meiner Kirche stimmt was nicht.
Es ist so eisig – wo ist das Licht?

Der Wal brachte eine Brille und damit eine neue Perspektive mit:
Mit meiner Brille ändere ich meinen Blick
Und ganz ehrlich das ist schon der Trick.
Schau ich nicht nur nach meinem Bedarf,
Und danach wie ich die anderen bestraf,
Dann wird mein Leben bunt und auch heiter
Dann wird mein Lächeln immer breiter

Und die Robbe brachte gar die ganze Arche:
Ich bring die Arche, unser tolles Schiff
Es rettete uns vier, aus dem Eises-Griff
Heute wird die Welt nicht nass, sondern trocken
Kaum zu sehen sind hier noch Schneeflocken
Das Wetter und unser Klima werden ungut
Doch den Menschen fehlt noch bissle Mut.
Wir vier würden auf der Arche Platz machen
Also los – packt schnell eure sieben Sachen

Und weil das alles noch nicht verrückt genug war, wurde nach dem Segen, den die vier gemeinsam spendeten, noch der Schneewalzer angestimmt und man konnte in den Bänken schunkeln oder auf den Flächen tanzen.

Herzlichen Dank an alle Narren, die diesen bunten Gottesdienst mit uns gefeiert haben!