Zur Heiligsten Dreifaltigkeit

Kath. Kirchengemeinde Hirschlanden
mit Heimerdingen und Schöckingen

Schwabstr. 15
71254 Ditzingen-Hirschlanden

“Nicht sooo ein König” – Palmsonntag in Hirschlanden

Der Gottesdienst an Palmsonntag fing draußen vor der Kirche an, denn so wie Jesus in Jerusalem einzieht und als Friedenskönig begrüßt wurde, so zog die ganze Gemeinde singend in die Kirche ein. Deshalb trafen die Minis in Begleitung von Pfr. König und Jakob Matt die Gemeinde auf dem Kirchhof.

Die Palmbuscheln, die die Erstkommunionkinder aber auch andere Gemeindemitglieder vor dem Gottesdienst gebastelt haben, wurden fröhlich in die Höhe gehoben, denn auch heute noch freuen wir uns, dass Christus der Friedenskönig ist. Und wir rufen ihm zu: “Hosianna! Gelobt sei der, der kommt im Namen des Herrn”.

Nach der Weihe der Palmbuschel zogen wir alle in die Kirche ein.

Im Gottesdienst zeigte Jakob Matt durch die Symbole Krone, Thron, Zepter und Schwert wie man sich damals wie heute einen König vorgestellt hat: Ein Herrscher, der über sein Volk regiert und im Zweifelsfall auch zum Schwert greift. Kein Bild für einen weisen wohlwollenden König, sondern für jemanden, der mit Gewalt und Macht regiert. “So ein König ist Jesus doch nicht?” hört man ein Kind zu seiner Mutter murmeln.

Juble laut, Tochter Zion! / Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. / Gerecht ist er und Rettung wurde ihm zuteil, demütig ist er und reitet auf einem Esel, / ja, auf einem Esel, dem Jungen einer Eselin.

Sach 9,9

Jesus macht es ganz anders. Schon seine Wahl, auf einem jungen Esel einzureiten, zeigt, dass er sich nicht als Herrscher sieht, sondern als Friedenskönig. Er wählt als Reittier nicht das Pferd, das damals eine Kriegswaffe war, sondern das Transporttier von z.b. Abraham, dem Erzvater Israels. Jesus ist nicht sooo ein König. Kein König der Waffen, kein König, der herrschen will. Sondern ein König, der Frieden bringt.

Brauchen wir nicht genau so einen König auch in der heutigen Zeit? Pfarrer König hat es treffend formuliert: Nicht einen König brauchen wir sondern viele Könige, die Frieden bringen! Uns selber.