Zur Heiligsten Dreifaltigkeit

Kath. Kirchengemeinde Hirschlanden
mit Heimerdingen und Schöckingen

Schwabstr. 15
71254 Ditzingen-Hirschlanden

Heilig Geist Kirche, Heimerdingen

Unter dem Druck, von fehlendem Kirchenräumen in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, kam es in der Diözese Rottenburg-Stuttgart zur Errichtung von sogenannten „Fertigbaukirchen“, oft abfällig als „Kirche von der Stange“ bezeichnet. Allerdings gab es nicht nur einen Typ und die Kirchenbauten, waren so angelegt, dass im Inneren und Äußeren (vgl. Bild der Feuerzungen an der Eingangstüre; Passend zum Namen der Kirche) Gestaltungsspielraum vorhanden war.

Die Gebrüder Albrecht Gerold und Wilhelm Reutter aus Wernau haben zwei Fertigbautypen für Kirchen entwickelt, einen mit rechteckigem Grundriss des Kirchenraumes (Typ Reutter 1) und einen mit quadratischem Grundriss (Typ Reutter 2), ca. 220 Sitzplätze wie z.B. in Ludwigsburg Neckarweihingen.

Die Heilig-Geist-Kirche in Heimerdingen entspricht dem Typ Reutter 1 und hat ca. 150 Sitzplätze. Eine baugleiche Kirche befindet sich z.B. auch in Unterriexingen im Dekanat Ludwigsburg. Der Grundriss der Kirche ist rechteckig und hat die Außenmaße 21m auf 12m und eine Höhe 11m, bzw. 17m bis zum Kreuz des Dachreiters. Sie ist der kleinste Typus einer Kirche mit vorgefertigten Bauteilen. Die Grundform ist ein Langhaus mit zwei Bankgruppen. Über dem Eingangsbereich liegt die Empore (Platz für die Orgel und ca. 20 Sänger:innen), die über eine Wendeltreppe zu erreichen ist.

1963 wurde das Grundstück in Heimerdingen gekauft, mit dem Bau der Kirche begonnen und am 11. Oktober 1964 die Benediktion vollzogen. Da zu dieser Zeit alle Bischöfe in Rom (2. Vatikanisches Konzil) weilten, wurde diese, interessanter Weise, vom Dekan Pöss aus Weil der Stadt selber vollzogen. Eine geschenkte 200 Jahre alte Marienglocke ruft die Gläubigen seitdem zum Gottesdienst.

1975 wurde der Wandteppich „Brennender Dornbusch“ erworben.

Im Jahr 1976 tauschen Tabernakel und das Taufbecken im Altarraum den Platz, der Altar wurde verkleinert und der Sockel für die Marienstatue wurde erstellt.

Blickfang an der Altarwand ist der Wandteppich, mit leuchtenden warmen Farben, der von der Begegnung zwischen Mose und Gott erzählt. Die Künstlerin Magdalena Bernhardt (1919 – 2000) hat den Wandteppich gewoben. Sie stammt aus Donauschwaben und kam auf der Flucht 1944 nach Stuttgart. Erst im Alter von vierzig Jahren begann sie im Jahr 1959 eine Ausbildung an der Webschule in Sindelfingen. Bis 1995 war sie freiberuflich tätig und erschuf zahlreiche Wandteppiche und Paramente. Der Teppich trägt den Titel „Brennender Dornbusch“

1997 wurde eine Sanierung der Kirchenheizung, Elektrik und dem Fussboden unter den Bänken vorgenommen.

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